Der Blähbauch ist eine gemeine Angelegenheit, die auch vor gut trainierten und flachen Bäuchen nicht haltmacht.
Durch falsche Ernährungsgewohnheiten werden sportliche wie unsportliche Menschen von Druck, Blähungen und Zwicken im Bauch gequält.
Wir zeigen dir, wie du durch deine Ernährung deinen flachen Bauch zurückerobern kannst und der unangenehm geblähte Bauch der Vergangenheit angehört.
Dazu solltest du vorab wissen, aus welchen Gründen ein aufgeblähter Bauch entsteht und wie du ihn gezielt vermeiden kannst.
Blähungen können viele verschiedene Ursachen haben.
Häufig findet sich die Ursache jedoch in falschen Essgewohnheiten oder Unverträglichkeiten.
Wenn du feststellst, dass du dich oft nach Milchprodukten, Zucker, Weizenmehlprodukten oder anderen bestimmten Lebensmitteln aufgebläht fühlst, kann eine Unverträglichkeit oder starke Empfindlichkeit der Grund sein.
Verzichte für mindestens zwei Wochen auf die verdächtigen Lebensmittel und prüfe, ob sich dadurch eine Besserung einstellt.
Natürlich kannst du auch bei deinem Arzt klären, ob tatsächlich medizinische Ursachen wie eine Unverträglichkeit vorliegen.
Unsere Essgewohnheiten spiegeln unsere Lebenseinstellung.
Das bedeutet in vielen Fällen, dass selbst das Essen mit Stress, Zeitdruck, viel Masse und wenig Inhalt verbunden wird.
Je weniger Zeit und Muße wir uns beim Essen lassen, desto mehr Arbeit muss der Verdauungstrakt leisten.
Schlecht gekaute Nahrung oder zu große Mengen können schließlich dazu führen, dass der Darm länger braucht und somit der halb verdaute Nahrungsbrei länger gärt und so die unangenehmen Blähungen entstehen.
Zu guter Letzt spielt es natürlich auch eine wichtige Rolle, was genau wir in welchem Verhältnis essen.
Wenn du einen Blähbauch vermeiden willst, solltest du deinen Bauch bestmöglich bei der Verdauungsarbeit unterstützen.
Dazu gehört, dass er nicht zu viel auf einmal und nicht zu große Stücke verdauen muss.
Langsames und gründliches Kauen, ausreichend Zeit zum Essen und leicht verdauliche Getränke wie stilles Wasser oder Tee sind dabei die beste Methode.
Durch langsameres Kauen wird in der Regel die Menge, die du isst, automatisch reduziert.
Schließlich setzt so das Sättigungsgefühl früher ein und das Risiko für unangenehmes Völlegefühl sinkt.
Ebenfalls hilfreich ist eine Mahlzeit mit wenigen Zutaten, sodass der Magen-Darm-Trakt ähnlich aufgebaute Nährstoffe verarbeiten kann.
Zu viele verschiedene Zutaten bedeuten für den Bauch immer mehr Arbeit. Diese Arbeit kann der Darm nur Schritt für Schritt erledigen, sodass sozusagen immer bestimmte Nährstoffe solange warten müssen und für Blähungen sorgen.
Die Lebensmittel selbst haben außerdem unterschiedliche Verdauungszeiten.
Fleisch braucht beispielsweise deutlich länger und beansprucht den Darm deutlich mehr als pflanzliche Kost.
Entsprechend sollte ein gesundes Verhältnis zwischen beiden Bestandteilen in deinen Mahlzeiten herrschen.
Wer einen Blähbauch verhindern will, sollte eher kleinere Mahlzeiten anstatt wenige üppige Gerichte zu sich nehmen.
So muss der Bauch keine größere Mengen auf einen Schlag bearbeiten, sondern kann nach und nach die Nahrung verstoffwechseln.
Ballaststoffreiche Nahrung hilft auch dabei, die Verdauung anzuregen, den Nahrungsbrei schneller und gründlicher durch den Darm zu bringen und dabei alte Verdauungsreste (die für unangenehme Blähungen sorgen können) abzutransportieren.
Auch die Getränke spielen eine Rolle bei der möglichen Entstehung eines Blähbauchs.
Leider gehören die beliebtesten Getränke wie Kaffee, Limonaden, Cola und kohlesäurehaltige Getränke zu den Stressfaktoren für unseren Bauch.
Der Zuckeranteil oder der erhöhte Säuregehalt reizt Magen und Darm zusätzlich und kann einen Blähbauch nach sich ziehen.
Stilles Wasser oder Tee (kein Schwarztee!) sollten daher den größten Teil deiner Flüssigkeitsaufnahme ausmachen.
Du solltest kurz vor dem Einschlafen keine Mahlzeiten mehr einnehmen.
Egal ob Fast Food oder Obst – während der Nachtruhe sind die Verdauungsprozesse stark heruntergefahren oder sogar völlig eingestellt.
Das bedeutet, dass die Lebensmittel in deinem Bauch gären, während du schläfst.
Und dies verursacht nicht nur einen Blähbauch, sondern auch schlechteren, unruhigen Schlaf.
Achte stattdessen auf ein frühes Abendessen oder ein reichhaltiges Mittagessen, das dem Heißhunger vor dem Schlafengehen vorbeugen kann.
Bei einem Blähbauch haben wir oft das Gefühl, dass sich im Bauch nichts mehr bewegt.
Alles ist geschwollen und unter Druck – und wenn sich etwas bewegt, dann zu den ungünstigsten Zeitpunkten.
Der Darm braucht Bewegung, um überhaupt Verdauungsarbeit leisten zu können. Du hilfst ihm bei seiner Arbeit, wenn du einen entspannten Spaziergang nach dem Essen machst.
Dadurch kannst du auch das berühmte „Esskoma“ umgehen, das sich oft nach zu reichhaltigen Mahlzeiten zeigt.
In diesem Fall muss der Körper sehr viel Energie auf die Verdauung aufwenden, sodass wir uns schlapp, energielos und müde fühlen.
Ein ruhiger Spaziergang bringt wieder Energie und Bewegung in den Tag. Um der Trägheit nach dem Essen außerdem vorzubeugen, solltest du wie in Punkt 3 beschrieben die Menge der Lebensmittel im Blick behalten.
Wenn der Bauch schon gewölbt und angespannt ist, gibt es einige Notfallhilfen, die die Symptome schnell lindern können.
Wärme hilft dem Bauch, die Verkrampfung zu lösen und wieder zu entspannen.
Dabei hilft Wärme von außen (zum Beispiel mit einem Wärmekissen) ebenso gut wie Wärme von innen (zum Beispiel Kräutertee).
Ein heißer Tee mit Kamillenblüten, Fenchel oder Minze trägt ebenfalls zur Beruhigung bei.
Da ein Blähbauch fast immer ein Zeichen von Überarbeitung des Bauches ist, braucht er Ruhe, um seine Balance wiederzufinden.
Natürlich lässt sich im Berufsleben nicht immer sofort eine Auszeit einrichten.
Versuche lediglich, deine Stimmung und Arbeitsweise dem Ruhebedürfnis deines Bauches so gut es geht anzupassen und den Tag entspannter zu gestalten.
Wenn im Alltag gerade keine Bewegung in Form eines Spazierganges möglich ist, kannst du auch äußerlich Bewegung auf den Bauch übertragen.
Massiere ihn vorsichtig mit der ganzen Handfläche im Uhrzeigersinn. So unterstützt du die natürliche Bewegung des Darms.
Wenn dich der Blähbauch Zuhause quält, kann auch ein entspanntes Bad helfen, die Symptome loszuwerden.
Wichtig ist in jedem Fall, dass du deinen strapazierten Bauch nicht mit Stress, hastigem Essen, zu kalten Getränken oder anderen Reizfaktoren zusätzlich belastest.
Wenn keiner der genannten Tipps hilft, deinen Bauch zu entspannen, kannst du natürlich auch auf verschiedene Medikamente zurückgreifen.
Am besten sind dafür milde, pflanzliche Mittel geeignet, die den Bauch nicht zusätzlich reizen.
Photo: SENTELLO
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