Spricht man über Fett, kommen einem sofort dicke Menschen oder fettreiche Nahrung in den Sinn.
Das rührt wahrscheinlich daher, weil man eine Zeitlang propagierte,
dass Fette dick machen. Natürlich ist ein übermäßiger Konsum fettreicher
Nahrung für die Gesundheit nicht zuträglich. Es kommt aber immer auch
darauf an, welche Fette wir unserem Körper zuführen. Da gibt es
tatsächlich zu beachtende Unterschiede.
Wir unterscheiden zwei Arten: Omega-3-Fettsäuren und Omega-6-Fettsäuren.
Die Omega-3-Fettsäuren sind inzwischen schon ziemlich bekannt und
schützen z.B. das Herz. Sie kommen vor allem im Fisch vor, den man
zweimal in der Woche auf den Speiseplan setzen sollte.
Fisch liefert außerdem ausgezeichnetes, mageres Protein für die Muskeln.
Wenn Sie Fisch nicht mögen, können Sie auf Fischölkapseln zurückgreifen
– allerdings fehlt Ihnen dann das Protein.
Als weitere Quelle sind Leinsamen zu empfehlen.
Um die Omega-6-Fettsäuren brauchen Sie sich nicht so Gedanken zu machen, da sie in vielen Nahrungsmitteln vorkommen.
→ TOP: Sardinen, Lachs, Thunfisch, Leinsamen
Sie schützen das Herz und senken den Cholesterinspiegel.
→ TOP: Olivenöl, Nüsse
Gesättigte Fettsäuren beeinflussen die Gesundheit negativ: Sie erhöhen den Cholesterinspiegel, sie stehen in direktem Zusammenhang mit dem gefährlichen Bauchfett (!) usw.
Sie kommen in vielen Nahrungsmitteln vor, wie z.B. in Fleisch, Milchprodukten, Wurst, Kuchen, Speck, Käse usw., weshalb man sie nicht einfach so aus dem Speiseplan streichen kann. Man kann aber auf magere, fettarme Varianten umsteigen.
→ Wenig: Butter, Sahne, Wurst, Käse
Transfette sind pflanzliche Öle, die auf sehr hohe Temperaturen erhitzt und mit Wasserstoff versetzt werden. Der Wasserstoff verbindet sich mit dem Öl zu einer neuen Art Fett (Transfett), welches bei Raumtemperatur fest bleibt. Pflanzliches Öl wird zu Margarine.
Diese Transfette sind billiger und länger haltbar als z.B. Butter,
weshalb die Industrie und auch Restaurante dankbar darauf zurückgreifen.
In praktisch allen Fertigprodukten, Pommes frites, Fischstäbchen,
Keksen, Schokoriegel, Chips, Süßigkeiten kommen diese Fette mehr oder
weniger versteckt vor. Auch beim Erhitzen und Braten von Pflanzenölen
mit hohem Gehalt an mehrfach ungesättigten Fettsäuren entstehen ab ca.
130 Grad Transfettsäuren.
Das Problem ist, dass diese Transfettsäuren kein natürliches Produkt sind und unser Körper große Mühe hat, diese zu verarbeiten.
Wir leben noch in der Steinzeit!
Lesen Sie in diesem Artikel , welchen Einfluss die „Erfindung“ der Fettspeicherung auf unser heutiges Leben hat.
Bauchfett – gefährlich für Ihre Gesundheit!
Bauchfett verursacht ein metabolisches Syndrom, welches neben dem
Rauchen zum größten Risikofaktor in unserer Gesellschaft geworden ist.
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(Bildquelle: © PeJo - Fotolia.com)
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