Bauchtrainer FAQ -
Fragen und Antworten

Hier finden Sie zusammengefasst eine Auflistung der häufigsten Fragen, die im Zusammenhang mit Bauchtrainern gestellt werden.

Dabei geht es nicht nur um materielle Eigenschaften der Geräte wie Belastbarkeit, Garantien oder Einsatzmöglichkeiten, sondern auch um den Ablauf, die Dauer und die Intensität des Trainings selbst.


Habe ich einen Anspruch auf eine Herstellergarantie und wenn ja wie lange?  

Kurz gesagt: Nein.

Aber zunächst einmal muss hier klar zwischen Garantie und Gewährleistung unterschieden werden, die irrtümlicherweise oft gleichgesetzt werden.

Die Gewährleistung ist gesetzlich vorgegeben und somit für alle Hersteller bindend.

Sie haben zwei Jahre lang die Möglichkeit, mangelhafte Ware zu reklamieren, die nicht durch eigenes Verschulden beschädigt wurde.

Dabei müssen Sie beachten, dass Sie ab sechs Monaten nach Kaufdatum die Beweispflicht tragen.

Das heißt, ab diesem Zeitpunkt müssen Sie selbst nachweisen, dass der Mangel schon beim Kauf vorhanden war und nicht durch Sie entstanden ist.

 

Schwieriger wird dieser Nachweis beim Onlinekauf, da hier nicht nur Hersteller und Kunde, sondern in vielen Fällen auch ein zusätzlicher Lieferant im Spiel ist.

Auch ist es in manchen Fällen besser, einen Händler „greifbar“ als Ansprechpartner vor Ort zu haben, statt auf die Kommunikation per Telefon, E-Mail oder Post angewiesen zu sein, wenn Streitfragen zu klären sind.

Die zweijährige Gewährleistung ist im deutschen Recht verankert und gilt auch nach einigen Gerichtsurteilen für ausländische Händler, die sich gezielt an deutsche Kunden auf deutschen Verkaufsplattformen wenden.

Allerdings ist es im Streitfall fast immer komplizierter, einen Händler im Ausland in die Verantwortung zu nehmen.

 

Eine Garantie ist hingegen freiwillig und kann vom Hersteller als zusätzliche Leistung angeboten werden.

Den Zeitraum für die Garantie und deren Umfang legt der Hersteller selbst fest, allerdings kann er dadurch nicht die gesetzliche Gewährleistung verkürzen oder die Ansprüche auf Ersatz oder Rücktritt vom Kauf vom Kunden aussetzen.


Woher weiß ich als Anfänger, wie ich die Übungen ausführen soll?

Bei zahlreichen Bauchtrainern erhalten Sie beim Kauf zumindest eine grundsätzliche Anleitung zum Gebrauch des Produkts.

Manche Hersteller legen außerdem Infohefte bei, die verschiedene Übungen und Verwendungsmöglichkeiten der Trainingsgeräte erklären.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich von einem Trainer persönlich oder mit Hilfe von Tutorials im Internet schlauzumachen, welche Möglichkeiten das entsprechende Gerät bietet und wie Haltungsfehler vermieden werden können.


  Kann ich die Bauchtrainer auf allen Böden einsetzen oder können sie Spuren hinterlassen?

Zunächst einmal gibt es Unterschiede zwischen beweglichen und unbeweglichen Trainingsgeräten.

Die Rahmenkonstruktion eines Bauchrollers oder ein Bauchtrainer mit Rad, auch AB Wheel oder Abdominal Roller genannt, sind während der Übungen permanent in Bewegung.

Hochwertige Produkte sind dabei so konstruiert, dass sie keine Spuren auf jeglichen Böden hinterlassen.

Bei sehr teuren Böden oder falls das Produkt Zweifel aufkommen lässt, empfiehlt sich die Verwendung einer dünnen Sportmatte.

 

Feststehende Konstruktionen wie die Bauchtrainer Bank bewegen sich zwar nicht, können aber je nach Bauart durch ihr hohes Eigengewicht Spuren hinterlassen.

Auch hierbei sollten Sie auf hochwertige Verarbeitung achten oder eine dünne Matte oder andere rutschfeste (!) Unterlage zum Schutz unterlegen.

 

Wichtig ist in jedem Fall, dass die Bauchtrainer einen stabilen und ebenen Untergrund bekommen, damit die Übungen korrekt und ohne Verletzungsgefahr durch Verrutschen ausgeführt werden können.


Kann ich die Bauchtrainer auch draußen verwenden?

Training an der frischen Luft ist und bleibt natürlich die gesündeste Variante.

Dabei ist jedoch für alle Trainingsgeräte zu beachten, dass Sie einen stabilen und ebenen Untergrund auswählen.

Wiesen oder abschüssiges Gelände sind entsprechend kaum geeignet, besonders für die beweglichen Trainingsgeräte.

Die meisten Produkte sind für den Inneneinsatz konzipiert, sodass Sie bei einer Verwendung außer Haus darauf achten müssen, dass die Geräte zum Beispiel keiner Nässe oder anderen Witterungsbedingungen ausgesetzt sind.

Grundsätzlich spricht jedoch nichts dagegen, zum Beispiel eine Trainingsbank vorübergehend auf die eigene Terrasse zu bringen und dort zu trainieren, sofern das Gerät festen Halt bekommt und nicht schmutzig oder nass wird.


Haben die verschiedenen Bauchtrainer eine Belastungsgrenze, bis zu welchem Körpergewicht sie verwendet werden können?

Diese Frage lässt sich nicht pauschal für alle Geräte beantworten.

Je nach Qualität, Material und Bauweise gibt es unterschiedliche Grenzwerte.

In der Regel ist jedoch ein maximales Gewicht zwischen 100 und 120 kg kein Problem, beachten Sie jedoch stets die Angaben der Hersteller.

Besonders wichtig sind diese Angaben bei Geräten, die in hohem Maße durch das Körpergewicht belastet werden wie beispielsweise Abdominal Roller oder Bänke.


Bis zu welcher/ab welcher Körpergröße kann ich die Bauchtrainer verwenden?

Auch hierbei kommt es auf die Art des Trainingsgerätes an.

AB Wheels sind in der Regel so gestaltet, dass sie unabhängig von der Körpergröße verwendet werden können.

Auch die Bauchroller lassen in der Regel ausreichend Platz für kleine wie große Sportler.

Bei Trainingsbänken ist hingegen darauf zu achten, dass die Liegefläche nicht zu kurz gehalten ist.

Im Zweifel achten Sie beim Kauf auf die genauen Abmessungen und ob das Gerät gegebenenfalls sogar verstellbar ist.


Kann ich eine Trainingsbank auch für andere Muskelpartien einsetzen?

Viele Trainingsbänke besitzen entweder von vorneherein schon zusätzliche Funktionen oder lassen sich mit entsprechenden Erweiterungen auch zum Beispiel zur Hantelbank ergänzen.

Bestenfalls überlegen Sie vorab, welche Muskelpartien Sie trainieren wollen und wählen die Bank entsprechend Ihrer sportlichen Pläne aus.


Wofür brauche ich überhaupt ein Trainingsgerät? Reichen herkömmliche Sit-ups nicht aus?

Damit der Muskel wachsen kann, muss er stets ein wenig mehr belastet werden.

Übungen mit dem eigenen Körpergewicht wie Sit-ups sind zwar sinnvoll, jedoch ist es schwierig, auf Dauer eine immer stärkere Belastung einzusetzen.

Die Trainingsbank ist so zum Beispiel eine sinnvolle Erweiterung, da sich die Neigung und somit die Intensität der Übungen stetig steigern lässt.

Für einen schnelleren und intensiveren Muskelaufbau sind Trainingsgeräte also sinnvoll.

Grundsätzlich ist es jedoch sinnvoll, sich nicht auf eine Variante zu beschränken, sondern verschiedene Übungen zu kombinieren.


  Sind Bauchtrainer nur für die Bauchmuskulatur zuständig?

Die meisten Trainingsgeräte beziehen auch andere Muskelpartien ein.

Ein Abdominal Roller beansprucht neben den Bauchmuskeln auch die Arme, Schultern und den Rücken.

Auf den Trainingsbänken werden je nach Übung auch die Bein-, Gesäß- und Rückenmuskeln gestärkt.

Dieser ergänzende Muskelaufbau ist in jedem Fall sinnvoll, da der Körper nicht nur einen starken Bauch, sondern von Kopf bis Fuß einen gesunden, stabilen Muskelaufbau benötigt.


Kann ich meinen Crosstrainer/mein Laufband/mein Ergometer zum Bauchmuskeltraining benutzen?

Die klassischen Ausdauertrainer sind leider keine geeignete Wahl für ein gezieltes Bauchmuskeltraining.

Während neben der Kondition auch Beine, Arme, Schultern und Rückenmuskeln aufgebaut werden, sind die Bauchmuskeln verhältnismäßig wenig beansprucht.

Einen Bauchtrainer können diese Geräte demnach leider nicht ersetzen.


Kann ich mein Bauchmuskeltraining durch einen elektrischen Bauchtrainer ersetzen?

Der elektrische Bauchtrainer besteht in der Regel aus einem Gurt, der um den Bauch geschnallt wird und dort mit kleinen Stromimpulsen für eine Kontraktion der Muskeln sorgt.

Das sorgt zwar einerseits für eine gezielte Stimulation der gewünschten Muskelpartien, vernachlässigt aber andererseits die positiven Nebeneffekte eines aktiven Bauchmuskeltrainings.

 

Wer selbst trainiert, statt den Gurt trainieren zu lassen, stärkt neben den Muskelpartien auch seine Koordination, seine Ausdauer und je nach Trainingsgerät viele andere Muskelpartien.

Das gleichzeitige Training der Gegenspieler, in diesem Fall zum Beispiel der unteren Rückenmuskulatur, ist jedoch unverzichtbar für eine gesunde Haltung und ausgeglichenen Muskelaufbau.

Insofern kann ein elektrischer Bauchtrainer zwar eine effektive Ergänzung, aber kein Ersatz für ein aktives Bauchmuskeltraining sein.

Schließlich entfällt auch das positive Erfolgserlebnis, wenn der Muskelaufbau nicht durch eigene Anstrengung, sondern durch ein Gerät erreicht wurde.


Wie lange dauert das Bauchmuskeltraining, bis man einen Effekt sieht?

Starke Bauchmuskeln bringen leider nicht automatisch ein Sixpack mit sich.

Oder anders ausgedrückt: Auch wenn das Sixpack da ist, muss es noch lange nicht sichtbar sein.

Für einen sichtbaren Effekt müssen mehrere Komponenten ins Spiel kommen.

Grundsätzlich lautet die Faustregel, dass ab einem Körperfettanteil von 10 Prozent oder weniger ein Sixpack zu sehen ist.

Das Bauchtraining erschafft also das Sixpack, während Ernährung und Ausdauersport dafür sorgen, dass es auch sichtbar ist.

 

Entsprechend lässt sich kein pauschaler Zeitraum festlegen, ab dem der Effekt des Trainings sichtbar wird.

Ein sportlicher Anfänger, der womöglich noch etwas Übergewicht mit sich herumträgt, wird natürlich länger daran arbeiten müssen, als ein trainierter Sportler, der sich ans "Feintuning" seiner Muskelpartien begibt.

Wenn Ernährung, Ausdauersport und gezielter Muskelaufbau regelmäßig durchgeführt werden, ist jedoch schon ab zwei, drei Wochen eine erste körperliche Veränderung sichtbar.


Wie häufig soll ich den Bauchtrainer verwenden?

Bei dieser Frage sind sich ausnahmsweise die Experten einig.

Sie sollten nicht häufiger als jeden zweiten Tag mit dem Bauchtrainer trainieren.

Wenn Sie täglich Sport treiben, sollten Sie zwischen den „Bauchtagen“ andere Muskelpartien trainieren, Ausdauersport betreiben oder sich Regenerationstage gönnen.

Die Muskeln benötigen die Ruhe, damit sie überhaupt wachsen können.

 

Was für viele paradox klingt, lässt sich jedoch einfach erklären.

Die Muskeln werden bei Beanspruchung minimal geschädigt und bauen in der Ruhephase das „defekte“ Material wieder auf und ergänzen es um zusätzliche Muskelmasse, um zukünftiger Belastung besser standhalten zu können.

Wer also jeden Tag trainiert, wird keinesfalls schneller Muskeln aufbauen, sondern im Gegenteil das Wachstum verlangsamen, da die Muskeln in der Reparatur- und Aufbauphase abermals geschädigt werden.

 

Anfänger sollten es besser erst jeden dritten oder vierten Tag versuchen und die Häufigkeit nach und nach steigern, damit die Muskeln nicht zu sehr belastet werden.

Bei einer Überbelastung steigt schließlich nicht nur das Risiko für Verletzungen.

Die Muskeln haben außerdem so viele Stellen zu „flicken“, dass vor der nächsten Trainingseinheit gar keine Zeit bleibt, um zusätzliche Muskeln aufzubauen.


Wie lange sollen meine Trainingseinheiten dauern und wie intensiv sollen sie sein?

Vor allem für Anfänger gilt folgende Faustregel, die von zahlreichen Sportexperten bestätigt wird: Häufigkeit kommt vor Dauer und Dauer vor Intensität.

Das bedeutet für Anfänger: Machen Sie mit Ihrem Bauchtrainer lieber zwei kurze Einheiten die Woche statt einer längeren.

Und steigern Sie lieber erst die Dauer Ihrer Trainingseinheiten, bevor sie die Intensität steigern.

 

In jedem Fall macht es Sinn, dass Sie zu Beginn erst einmal ausprobieren, wie viele Wiederholungen einer oder mehrerer Übungen Sie schaffen.

Fangen Sie langsam an und probieren Sie beispielsweise, ob Sie problemlos drei Sets à 15 Wiederholungen schaffen (mit einer kurzen Pause dazwischen).

Ist dieses Pensum kein Problem, versuchen Sie beim nächsten Mal die Anzahl der Wiederholungen zu steigern oder die gleiche Anzahl bei einer schwierigeren Übung durchzuführen.

 

So gelangen Sie nach und nach an Ihre Belastungsgrenze.

Sie können so eine Intensität und Wiederholungszahl festlegen, die Sie gerade nicht geschafft haben und daran arbeiten.

Sobald dieses Pensum problemlos möglich ist, steigern Sie nach und nach die Häufigkeit, dann die Dauer und dann die Intensität der Übungen.

Dabei sollten Sie nach einiger Zeit auch andere Übungen einbauen, um die vielen verschiedenen Muskelgruppen im Bauch zu trainieren und einen Gewöhnungseffekt zu vermeiden.


Sie möchten sich einen Bauchtrainer anschaffen?

Hier finden Sie eine ausführliche Beschreibung der verschiedenen Varianten:

www.bauch-weg-training.com/bauchtrainer.html






(Foto: ehrenberg-bilder)




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